Wandertipp Nr.1: Der Sunnseitnsteig von Burgstall (Seilbahnstation) nach Vöran

Eines kurz vorweg! Mit dem Streckenrekord von 32 Minuten kann ich zwar nicht konkurrieren, aber in 1,5 Stunden habe ich es locker geschafft!  Und bin nebenbei mächtig stolz und kein bisschen müde! Denn immerhin sind auf rund 4km über 900 Höhenmeter zu bewältigen. Die von vielen durchtrainierten Bergläufern bevorzugte Trainingsstrecke ist gut begehbar und bietet vor allem im Winter ideale Bedingungen.

Ist das ca.920 Einwohner zählende Bergdorf Vöran auf 1200m Meereshöhe erst einmal erreicht, gibt es abwechslungsreiche Wander- und Einkehrmöglichkeiten.  Das „Knottnkino“, die  Leadner Alm oder die Rundwanderung über den Wieslerhof hinunter nach Burgstall sind eine kleine Auswahl davon und allesamt empfehlenswert.

Als gelenkschonende Rückwegvariante eignet sich eine achtminütige Fahrt mit der kleinen, aber feinen Seilbahn.

Der steile Buschwald, durch den sich der alte Pflasterweg vom Etschtal zum Tschögglberg hinauf schlängelt, ist stark sonnenexponiert, die Vegetation entsprechend. Hauptsächlich Flaumeichen fühlen sich auf dem steinigen und trockenen Untergrund wohl.

Diese werden mit einer Höhe von max.25 Metern nicht so hoch wie andere heimischen Eichen, sind aber ebenfalls wie diese Lichtbäume, die keine stärkere Beschattung vertragen. Flaumeichen sind in West-Mittel- und Südeuropa beheimatet und gehören zur Familie der Buchengewächse. Sie präsentieren sich einmal als stattliche Bäume, dann wieder als stark verzweigte Sträucher. Ihre dicken und braunschwarzen Borken weisen eine regelmäßige, raue Felderung auf. Die Blattform ist variabel, meist aber verkehrt eiförmig und beidseitig unregelmäßig gelappt. Im jungen Zustand sind die Blätter oben und unten flaumig behaart, später zeigt sich die Oberseite dunkelgrün. Die Blüten werden vom Wind bestäubt und sind ganz unscheinbar. Die eiförmigen Früchte sitzen in einem gestielten, halbkugeligen Becher.

Medizinisch kann die Rinde von Trauben-, Stiel- und Flaumeiche genutzt werden. Mit dem hohen, ca. 20%igen Gerbstoffanteil ist sie das Mittel der Wahl, wenn ein zusammenziehender, blutstillender, schweiß- oder entzündungshemmender bzw. wundheilender Effekt gewünscht ist. Dafür werden Rindenstücke bereits vor dem Blattaustrieb von zwei- bis dreijährigen Zweigen geschält und getrocknet. Sie können für Bäder, Waschungen und Kompressen genutzt werden. Ekzeme, Schweißhände und Schweißfüße, Hämorrhoiden, Krampfadern und leichte Entzündungen im Mund-Rachenbereich sprechen gut auf Behandlungen mit der Eichenrinde an. Mit einen Teeaufguss aus den Blättern kann leichter Durchfall gestoppt werden. Von einer längeren inneren Einnahme sei wegen evt. Schleimhautreizungen gewarnt.

Mein persönlicher Tipp zum Schluss!

Mit Hilfe von Eichenrinden-Tinktur konnte ich vor Jahren dem Fußpilz meines Sohnes ganz ohne Cortison beikommen. Dazu habe ich frische Eichenrinde bis zur Hälfte in ein Glas geschichtet und mit 70%igen Alkohol aufgefüllt. Nach einer ca. 3wöchigen Ziehzeit wurden die sauber gewaschenen und trockenen Füße jeden Abend für ca. 1 Monat eingerieben. Daraufhin waren sowohl der Juckreiz als auch der Pilz selbst verschwunden.

lg md sm xs