In Zeiten wie diesen: "Zommenholtn"

 

Der Aufruf zur Solidarität und zu einem verstärkten Zusammenhalt in einer digitalen Broschüre des KVW hat mich auf die Idee zum heutigen Titel gebracht.

Dieses "Zommenholtn" ist folglich mehr als ein Slogan und in Zeiten wie diesen besonders wichtig.

 

Bislang hat unsere Generation die Gewährleistung der Grundbedürfnisse über den Sozialstaat als selbstverständlich betrachtet.

Nun müssen wir schmerzlich erkennen, dass es diesbezüglich keine absolute Sicherheit gibt.

 

Da gewinnt ein verlässliches soziales Netzwerk umso mehr an Bedeutung.

Eine gelebte Gemeinschaft in Familie, in Nachbarschaft, im Ehrenamt, aber auch in Werten und Normen verbindet und lässt uns spüren, dass wir nicht alleine sind.

 

Das ist wohl eine der großen Lehren, die wir aus dieser weltweiten Pandemie ziehen: die globalen Herausforderungen sind nur dann zu bewältigen, wenn jeder Einzelne von uns seinen Beitrag dazu leistet.

Das heißt im Klartext, sich an die verordneten Regeln zu halten und Verantwortung für die eigene Gesundheit und für die Gesundheit anderer zu übernehmen, so gut es eben geht. 

 

Dieses gemeinsame Eintreten für das große Ganze lehrt uns ausgerechnet ein Beispiel aus dem Tierreich.

Kein Volk kann uns die Vorteile der Verbundenheit besser vor Augen führen als der Bienenstaat.

Als wahrer Superorganismus bringt er es durch ein komplexes Zusammenspiel zustande, bis zu 80.000 Einzelindividuen durch gemeinschaftliches Handeln  stark und auf diese Weise auch überlebensfähig zu machen.

 

Die Welt der Bienen ist geheimnisvoll und faszinierend zugleich.

So ist es kaum verwunderlich, dass bereits frühere Kulturen den fleißigen Insekten ihre Wertschätzung entgegenbrachten. Denn bereits sie hatten den Nutzwert der Bienen für die Bestäubung und für unsere Gesundheit erkannt.

 

Die Hieroglyphen der Ägypter bedachten den Pharao in ihrer Zeichensprache mit einer Biene. 

Fürsten verhängten die Todesstrafe für denjenigen, der einen Bienenstock mutwillig zerstörte.

Viele Könige trugen die Biene als Wappentier auf ihrem Banner.

Aus Hippokrates Schriften sind 300 verschiedene Rezepturen bei Fieber, zur äußeren und innerlichen Reinigung, als Diätetikum oder als Kosmetikum bekannt. 

 

Das Wissen um die Kraft der Apitherapie ist durch die Ablösung synthetischer Medikamente nach und nach verlorengegangen.

 

In der jüngsten Vergangenheit macht sich aber eine positive Trendwende bemerkbar.

Vor allem junge Menschen zeigen gerade in unserem Land viel Begeisterung für die Bienenhaltung.

Allerorts werden spezielle Kurse angeboten, um sich das benötigte fundierte Wissen anzueignen.

Immer mehr Anbieter/Innen spezialisieren sich auch auf eine erweiterte Produktpalette aus dem Bienenstock, die für die Hausmittelapotheke bestens geeignet sind.

 

Propolis, Bienenwachs, Pollen, Gelee royale, Bienengift und Honig können bei vielen Leiden Linderung bringen.

 

Eine bewusste Unterstützung des Immunsystems erachte ich gerade in Zeiten wie diesen als äußerst sinnvoll.

 

Hierfür ist Oxymel bestens geeignet.

Diese wunderbare Naturmedizin verbindet die Süße des Honigs mit der fruchtigen Säure des Apfelessigs und der heilsamen Wirkung der beigefügten Kräuter.

 

Oxymel oder Sauerhonig ist ein sehr altes Naturheilmittel zur Entgiftung, Entsäuerung, Blutbildung, zur Darm- und Muskelpflege und zur natürlichen Zufuhr von Mineralstoffen und Vitaminen. 

 

Für die Zubereitung werden 2 Teile Apfelessig, 4-6 Teile Honig und ein Teil Kräuter (je nach Vorliebe, Wirkweise oder Jahreszeit) verwendet. Ein vitalisierendes Oxymel könnte demzufolge aus Frühlingskräutern wie Giersch, Brennnessel und Vogelmiere bestehen.

 

Die zerkleinerten Kräuter werden in einem Glas mit dem Essig und dem Honig übergossen und an einem dunklen, warmen Platz für 4 Wochen ausgezogen.

Zwischenzeitlich immer wieder umrühren. Dann die Kräuter abseihen und den Sauerhonig bei Zimmertemperatur dunkel lagern.

Erwachsene nehmen täglich zur Stärkung des Immunsystems 30 bis 50 Milliliter der Tinktur (das entspricht etwa zwei bis drei Esslöffeln) etwa eine halbe Stunde vor dem Essen gelöst in einem Glas Wasser zu sich. Du kannst Oxymel vorbeugend gegen Krankheiten drei Wochen lang täglich einnehmen und nach einer einwöchigen Pause wieder damit beginnen.

Quelle: https://www.smarticular.net/oxymel-essig-honig-tinktur-heilgetraenk-selber-machen/
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Die kurmäßige Anwendung erfolgt über ca.1 Monat. Nach einer kleinen Pause kann die Kur wiederholt werden.

Als tägliche Menge sind 2-3 Esslöffel, jeweils 1/2 Stunde vor dem Essen zu empfehlen.

Für Kinder die Menge auf die Hälfte reduzieren.

 

Das schöne Foto mit dem blühenden Kalterer-Böhmer und der pollenträchtigen Biene hat mir der begeisterte Hobbyfotograf Christian Kofler, Leiter der Mittelpunktsbibliothek Überetsch, zur Verfügung gestellt.

Herzlichen Dank dafür!

lg md sm xs