Glückauf, mit oder ohne Viererklee!
Ob unser Glück wirklich allein von einem Fliegenpilz, einem Schweinchen, einem Schornsteinfeger, einem Hufeisen oder einem Viererklee abhängt, wage ich zu bezweifeln. Dass besagte Glückssymbole beim Übertritt ins Neue Jahr aber dazugehören, ist uns allen bekannt.
Bereits in der Vorstellung der Kelten galt der Viererklee als Glücksbringer, der magische Kräfte in sich trug.
Wer in unserer aufgeklärten Zeit einen Viererklee findet, darf sich immer noch als Glückspilz wähnen. Denn die, durch Genmutation erhöhte Blattzahl kommt höchst selten vor. So entscheidet nach wie vor das Zufallsprinzip, ob die Suche vom Erfolg gekrönt wird.
Glück gehört jedenfalls dazu. Einem leidenschaftlichen Sammler aus Alaska scheint es diesbezüglich hold zu sein, denn er nennt bislang mehr als 100.000 Fundstücke sein eigen.
Viererklee hin oder her, wir tun allemal gut daran, einen aufmerksamen Blick auf diese Pflanzenart zu werfen.
So gilt der gelbe, aromatisch duftende Steinklee als zuverlässiger Venenstärker bei müden oder von Krampfadern geplagten Beinen, der Weißklee als ausgezeichnete Futterquelle für das nektarsammelnde Bienenvolk, der Wundklee als Unterstützung für Waschungen von schlecht heilenden Wunden, der phytoöstrogenhaltige Rotklee als Hormonersatz für Frauen in den Wechseljahren. Bei all diesen unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten als heilendes, pflegendes, ja sogar essbares Naturheilmittel ist es wohl mehr als angebracht, den Klee „über den Klee zu loben“!
Seine Funktion als Futterpflanze für das Weidevieh oder als Gründünger in der Landwirtschaft, wo die so genannten Knöllchenbakterien der Schmetterlingsblütler den Boden auf natürliche Weise mit Stickstoff anreichern, darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben!
Wenn wir uns also das nächste Mal über das Auftreten von Rot- oder Weißklee im gepflegten Rasen ärgern, so rufen wir uns die reichhaltige Quelle an Mineralstoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen in Erinnerung, die uns zum "Nutzen und Verputzen" animieren kann. Im Salat, in der Suppe, im Brotaufstrich machen Kleeblüten allemal gute Figur.
Liebe Leser/Innen meiner Seite!
Ich hoffe sehr, dass Sie meine Gedanken über Gott und die Welt und vor allem über den Reichtum einer intakten Natur inspiereren und durch das kommende Jahr begleiten mögen!
Bleiben Sie gesund und vor allem zufrieden!