Von der Zeit

Die Zeit

Man kann sie nicht riechen,
man kann sie nicht schmecken,
man kann sie einfach
nirgends entdecken.

Man kann sie vergeuden,
man kann sie vergessen.
Doch was man versäumt hat,
kann man nicht messen.

Man kann sie nicht kaufen,
man kann sie nicht borgen.
Man sucht das Gestern,
schon ist es Morgen.

Man kann sie gut nutzen
und jemandem schenken,
und wenn man Zeit hat,
an sie denken.

Gerald Jatzek, österreichischer Autor, Musiker und Journalist

Zeitfaktor, Zeiteinteilung, Zeitmanagement, Zeitdruck, Zeitlimit, Zeitspanne… Diese und noch viele weitere Ausdrücke bezeugen, welch bedeutende Rolle Zeit in unserem Leben spielt. Und vielfach scheint es trotz moderner Technik und der damit verbundenen Lebenserleichterung, dass der Zeitmangel immer mehr unseren Alltag beeinflusst.  

Auf die Frage, warum manche Menschen viel und andere wiederum niemals Zeit haben, gibt es wahrscheinlich nur eine Antwort. Je mehr wir unseren Terminkalender mit den verschiedensten Aktivitäten füttern, desto mehr müssen wir nach dem Rhythmus der Uhr ticken. Beste Voraussetzungen dafür, dass unser Leben einer Schnellstraße zwischen Wiege und Grab gleichkommt, die für Rastplätze an der Sonne keinen Raum lässt.

Darum seien wir auf der Hut und nehmen uns jene Menschen zum Vorbild, die ihre Lebenzeit bewusst mit anderen teilen und die Welt dadurch heller, freundlicher und vor allem lebenswerter machen!

Am Ende des Jahres möchte ich mich an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die meinen Weg gekreuzt und mir auf ihrer ganz speziellen Weise gut getan haben! So wie jener guten Bekannten von den Seniorenwochen in Lichtenstern, deren Weihnachtswünsche mich heute erreicht und deren selbst gebasteltes Kärtchen mich sehr gefreut hat.

lg md sm xs