Fit, frei und froh in den Frühling

Es sollte eigentlich die schönste Jahreszeit sein, und dennoch geistert Unbehagen durch Kopf und Körper. Die so genannte Frühjahrsmüdigkeit trübt den Blick für die Schönheiten, die ringsum sichtbar werden.
Wenig frische Luft und Sonne, mangelnde Bewegung, vitamin- und mineralstoffarme Ernährung und der angesetzte Winterspeck haben unseren Körper in eine „Mülldeponie“ verwandelt.
Während die Natur von Tag zu Tag munterer wird, wächst in uns das Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe.

Die Frühjahrsmüdigkeit ist jedoch kein unausweichliches Schicksal, sondern ein Zustand, den wir mit Selbstdisziplin und Konsequenz gut in den Griff bekommen.
Die „Entrümpelung“ geschieht zum einen durch Anwendungen, die von außen nach innen wirken, z.B. mit viel Bewegung, Licht, Luft und Temperaturreizen. Zum anderen wirken Anwendungen von innen nach außen, z.B. vitaminreiche Getränke und entschlackende Ernährungsmaßnahmen.

Nachstehende Vorschläge können frühlingshafte Gefühle und neuen Schwung zurückbringen.
Aber Lesen allein genügt nicht! Schon Goethe mahnte:

„Es ist nicht genug zu wissen,
man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen,
man muss es auch tun.“

Suppe: So bringt man die Kilos zum Purzeln

1 kleine Sellerieknolle, 1 Kartoffel, 1 Karotte
½ l Wasser
etwas Kräutersalz

Das Gemüse im Wasser weich kochen und passieren. Zum Schluss mit wenig Salz oder einigen frischen, gehackten Wildkräutern (Bärlauch, Brennessel, Gundermann, Spitzwegerich, Schafgarbe…) würzen. Mehrmals in der Woche essen.
Zum Abnehmen und Entwässern sollte nur der Sud ohne Gemüse getrunken werden.

Löwenzahntee: Ein Segen für die Leber

30g Löwenzahnkraut und –wurzel mit 2 Tassen kaltem Wasser ansetzen, über Nacht ziehen lassen und schluckweise trinken. Kurmäßig für mindestens 3 Wochen einsetzen.

Löwenzahnsalat: Eine gesunde Köstlichkeit

1 Handvoll junge Löwenzahnblätter,
1 Zwiebel, 1 Teelöffel Sonnenblumenkerne
Olivenöl, Apfelessig
Kräutersalz, etwas weißer Pfeffer, wenig Senf

Löwenzahn ist eine milde Bitterdroge, die sich günstig auf Leber, Verdauung, Gallenprobleme, Nieren- und Blasenentzündungen auswirkt. Seine entwässernde Wirkung kann auch rheumatische Beschwerden wie Gicht und Arthrose günstig beeinflussen. Löwenzahn ist reich an Kalium und Vitaminen, besonders VitaminC und sollte wegen seiner leicht abführenden und entschlackenden Eigenschaft bei keiner Frühjahrskur fehlen.

Molke: Schlankmacher mit viel Energie

1 El Molkekonzentrat (Reformhaus, Apotheke) in ein Glas Mineralwasser einrühren und 20 Minuten vor jeder Mahlzeit mindestens für 3 Wochen in kleinen Schlucken trinken.

Molke hat viele gesundheitliche Vorteile. Zum einen stärkt und entgiftet sie den Darm, zum anderen verbessert sie die Aufnahme von Kalium, Kalzium und Magnesium. So unterstützt sie Knochen, Haut und Haare. Sie stärkt Nerven und Leber. Durch den hohen Anteil an Orotsäure ist sie ein wahrer Jungbrunnen.


Brennnesselkur mit Molke

In ein Glas Molke (siehe oben) wird konzentrierter Brennnesselsaft (Reformhaus) eingerührt. Man beginnt am ersten Tag mit einem Teelöffel, am zweiten mit 2, am dritten mit 3 usw. und fährt mit der Kur für 11 Tage fort. Dann reduziert man für weitere 11 Tage um täglich einen Teelöffel. Diese Kur dauert also 22 Tage und ist aus eigener Erfahrung ein wahrer Power, der jeglicher Frühjahrsmüdigkeit den Kampf ansagt.

Brennnessel gilt durch seine ausleitenden Eigenschaften als das Vitalisierungs- und Blutreinigungsmittel schlechthin. Frau wurden Pferde mit Brennesselkraut und Brennesselsamen gefüttert, weil man dadurch ein glänzendes Fell und ein gesundes Gebiss ein erzielte, welches sich natürlich auf den Kaufpreis auswirkte. Bäuerinnen bestätigen die Einwirkung der Brennessel bei der Farbe der Eidotter und der Legefreudigkeit der Hennen. Neben dem großen gesundheitlichen Wert für Tier und Mensch wird die Brennnessel auch gerne als Kosmetikum verwendet. Sowohl Haare als auch die Haut profitieren von ihrer Kraft.

Feuchtigkeitscreme für strapazierte Haut

Die Pflege macht besonders nach einem langen Winter mit Wind, Kälte und trockenen, geheizten Räumen Sinn!

1 Teelöffel Bienenwachs mit 1 Tl Lanolin (Wollfett aus der Apotheke) unter ständigem Rühren im Wasserbad schmelzen. Je ½ Esslöffel Mandelöl und Weizenkeimöl erwärmen und tropfenweise ins flüssige Wachs schlagen. ¼ Tl Borax in 3 El starkem Brennesselaufguss (Tee) lösen. Die Öl- und Wasserphase bei etwa gleicher Temperatur vorsichtig miteinander vermischen und so lange rühren, bis die Mischung abgekühlt ist. Evt. mit 2 Tropfen ätherischem Rosenöl oder Geraniumöl verfeinern. In Tiegelchen füllen und nach spätestens 2 Monaten verbrauchen.

lg md sm xs